Energiesparmaßnahmen eingeleitet
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Liebe Fritzenhofbewohner:innen!
Es braucht wohl keine großen Erklärungen mehr für jene Situation/Krise, in der wir uns derzeit befinden und die uns vermutlich auch noch längere Zeit begleiten wird. Energiekrise, Inflation – die Unsicherheit ist allgegenwärtig und wir sind alle zum Handeln aufgefordert.
Am 5. September 2022 wurde unsere Heizungs- und Solaranlage wieder ihrer jährlichen Wartung unterzogen. Bei dieser Gelegenheit haben wir Änderungen im Heiz- und Warmwasserbereich vorgenommen.
Die Heizungsanlage wurde vom Komfortbetrieb auf Automatik umgestellt. Das bedeutet für die kommende Heizsaison, dass eine zentrale Absenkung der Temperatur erfolgt, die in den Wohnungen nicht übersteuert werden kann. Zudem wurde die Maximaltemperatur von 23 auf 22 Grad gesenkt.
Ein großer Energiefaktor (-fresser) ist vor allem auch die Warmwasseraufbereitung. Hier haben wir die Temperatur ab sofort von 60 auf 55 Grad gesenkt. Die Aufheizung des Boilers erfolgt nun auch zeitlich verschoben erst ab 13 Uhr und nicht mehr rund um die Uhr wie früher. Sinkt die Temperatur auf unter 45 Grad im Boiler, wird wieder aufgeheizt.
Um Heizkosten zu sparen, wird auf die richtige Lüftung der Räume verwiesen. Zudem wird empfohlen, die Heiztemperatur in den Wohnungen um 1 Grad zu senken, das spart ca. 6 % an Energiekosten.
Wir konnten noch rechtzeitig ca. 20 Raummeter Brennholz als „eiserne Reserve“ für den heurigen Winter einlagern. Sollte die Gasversorgung also tatsächlich zusammenbrechen, können wir für einige Wochen reagieren. Hoffen wir, dass es nicht soweit kommt. Wenn doch, haben wir aufgrund dieser alternativen Energieerzeugung unsere Möglichkeiten.
Zudem ist das Haus gut isoliert, was den Energiebedarf generell in Grenzen hält, aber auch neue Herausforderungen mit sich bringt, wie zum Beispiel das richtige Lüften zur Vorbeugung von Schimmelbildung!
Liebe Fritzenhofbewohner:innen!
Die Zeiten werden schlecht! Ich habe versucht, in der Corona-Krise die Miet- und Betriebskostenerhöhungen in Grenzen zu halten oder überhaupt auszusetzen. Bei einer Inflation und Preissteigerung von durchschnittlich derzeit 8% ist das nicht mehr möglich. Die Mieten und die Betriebskosten werden steigen. Überdurchschnittlich. Davon müssen wir ausgehen!
Die Preissteigerungen sind währenddessen im Laufe dieses Jahres schon bei uns angekommen, hier nur 2 Beispiele:
Die Vorauszahlungen für Gas haben sich neben einer stattlichen Nachzahlung von € 1.700,00 im Jänner 2022 von € 262,00 (noch im Dezember 2021) auf mittlerweile € 416,00 erhöht. Ein weiterer Preissprung im Herbst ist noch einzukalkulieren. Die Gebäudeversicherung alleine hat sich um über € 300,00 erhöht, also von € 2.317,00 auf satte € 2.629,00. Die Rechenbeispiele ließen sich beliebig fortführen.
Als Vermieter ist es mir wichtig, rechtzeitig zu informieren. Gut möglich, dass meine Prognose – „die Zeiten werden schlecht!“ – zu düster ausfällt. Die aktuelle Lage lässt bei mir aber keine anderen Schlüsse zu, als das Schlagwort „Zeitenwende„!
Bleiben wir dennoch positiv eingestellt! Ich wünsche euch allen einen schönen Herbst und den Kindern im Hause einen guten Start in das neue Kindergarten- und Schuljahr. Für Fragen stehe ich euch jederzeit gerne zur Verfügung.
Günther Raffeiner
Fritzenhof